Am 24.01.2015 fand in der Gornauer Turnhalle die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Gornau, Dittmannsdorf und Witzschdorf sowie der Witzschdorfer Blasmusikanten statt. Dabei kam es zu einem Novum, das selbst der Vertreter des Landkreises, Kreisbrandmeister Rene Ackermann, so noch nicht erlebt hatte. Während er Jahreshauptversammlung wurde für die Gornauer Wehr Einsatzalarm ausgelöst wegen eines Fahrzeugbrandes. Eine Löschgruppe, die extra für diesen unwahrscheinlichen Fall in besonderer Bereitschaft stand, stürzte aus dem Saal, als die Funkmeldeempfänger ausgelöst wurden.

Die Feuerwehren wurden zu 19 Einsätzen gerufen. Darunter die üblichen Technischen Hilfeleistungen wie Öl und Wasserschaden, 2 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen,
und 3 Brände. Der Personalbestand hat sich gegenüber 2013 um 5 Kameraden erhöht:

• Ortsfeuerwehr Gornau 32 Kameraden mit 17 Atemschutzgeräteträger
• Ortsfeuerwehr Dittmannsdorf 15 Kameraden mit 4 Atemschutzgeräteträger
• Ortsfeuerwehr Witzschdorf 11 Kameraden mit 4 Atemschutzgeräteträger

Auf Grund des Personalbestandes und der entsprechend angepassten Alarmierungs- und Ausrückeordnung ist die Einsatzbereitschaft auch tagsüber in der Gemeinde Gornau gewährleistet.

In den Feuerwehren wurden die geforderten 24 Ausbildungsdienste durchgeführt. Zusätzlich belegten 7 Kameraden erfolgreich verschiedene Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule und schlossen als Zugführer, Gruppenführer, Gerätewart oder Ausbilder ab. In der Kreisausbildung konnten 10 Lehrgänge erfolgreich belegt werden. 9 Kameraden befinden sich zur Zeit in der Grundausbildung welche teilweise im Laufe des Jahres 2015 abgeschlossen wird. Natürlich unterstützten die Feuerwehren auch 2014 wieder die Gemeinden bei öffentlichen Veranstaltungen wie Höhenfeuer, Sommerfest und Martinsfest.

Neben den Grundaufgaben der Feuerwehren nannte Kamerad Lindner 3 besondere Herausforderungen in 2014, die neben dem Feuerwehrdienst bewältigt werden mussten:

1. Der Gerätehaus Um- und Neubau von Dittmannsdorf musste weiter geführt werden. Das neue fertige Gebäude und der sanierte Schulungsraum konnte im Oktober festlich eingeweiht werden. 
2. Die Vorbereitung und Durchführung der 20. Jugendfeuerwehrtage im Juli 2014. 
3. Aufgrund des beschlossenen Brandschutzbedarfsplanes erhielt bzw. erhält die Gemeinde Gornau Fördermittel in Höhe von 133.000 € über die Jahre 2014 und 2015 ausgereicht. Damit konnten die Pläne zum Kauf eines neuen Löschfahrzeuges konkretisiert werden und in ein Leistungsverzeichnis überführt werden was die Grundlage zu einer europaweiten Ausschreibung ist. Kamerad Lindner bedankte sich bei allen Kameraden und der Gemeinde für ihre tatkräftige und oft auch zeitintensiven Unterstützung und Hilfe damit diese Aufgaben gemeistert werden konnten.  

Der Bericht des Jugendfeuerwehrwartes, Kamerad Sven Krull, stand ganz im Zeichen der Jugendfeuerwehrtage 2014 bei dem die Gornauer Jugend einen 6. und drei weitere mittlere Plätze erreichten.

Seit 2005 unterhält die Feuerwehr Gornau, initiiert von Kamerad Anton Jäger, eine Partnerschaft zur Feuerwehr Rheinstetten. Dieser Partnerschaft ist es zu verdanken, dass die Ortsfeuerwehren in den letzten Jahren eine umfangreiche Technik- und Fahrzeugausstattung erhielten, die sonst nicht möglich gewesen wäre. Für seine Verdienste um die Pflege und Intensivierung der Partnerschaft wurde Kamerad Rheinhard Lindner mit der Ehrenmedaillie des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg in Silber geehrt.
Der Rheinstettener Feuerwehrmann Anton Jäger überreichte die Medaillie, die Gornauer Wehrleitung und der Kreisbrandmeister schlossen sich den Glückwünschen an. Siehe auch Feuerwehr Rheinstetten